Er hat Willy Millowitsch, Dirk Bach, Guido Westerwelle und Kardinal Meisner beerdigt und ist Präsident des Festkomitees Kölner Karneval – der Kölner Bestattermeister und Thanatopraktiker Christoph Kuckelkorn tanzt auf vielen Hochzeiten. Und im Rahmen des mittlerweile fünften virtuellen After-Work-Talk des Deutschen Instituts für Bestattungskultur ermöglichte er im Gespräch mit DIB-Geschäftsführer Hermann Hubing den gut 50 Teilnehmern einen interessanten Einblick in seine Denke und Handlungsmaximen.
Er hat Willy Millowitsch, Dirk Bach, Guido Westerwelle und Kardinal Meisner beerdigt und ist Präsident des Festkomitees Kölner Karneval – der Kölner Bestattermeister und Thanatopraktiker Christoph Kuckelkorn tanzt auf vielen Hochzeiten. Und im Rahmen des mittlerweile fünften virtuellen After-Work-Talk des Deutschen Instituts für Bestattungskultur ermöglichte er im Gespräch mit DIB-Geschäftsführer Hermann Hubing den gut 50 Teilnehmern einen interessanten Einblick in seine Denke und Handlungsmaximen.
Der gelernte Energieanlagenelektroniker Kuckelkorn, der sein Bestattungsunternehmen in der fünften Generation führt, sieht sich als Event-Planer. Perfektionismus gepaart mit Präzision sowohl im (Haupt-)Beruf, der für ihn gleichzeitig auch Berufung ist wie auch als Präsident des Festkomitees Kölner Karnevals („bei 20 hauptamtlichen Mitarbeitern ist dies auch fast schon ein Fulltime-Job“) ist für ihn eine Selbstverständlichkeit, da bei einer Trauerfeier ebenso wie beim Rosenmontagszug, den er von 2005 bis 2017 leitete, nichts schiefgehen darf. Karneval als notwendiger Ausgleich für die emotionalen Belastungen durch den Beruf? Kuckelkorn, der in früheren Jahren auch in einer Rock-Band mitwirkte und noch heute ein begeisterter Motorradfahrer ist, möchte dies so kategorisch nicht stehenlassen – aber irgendwie doch. Überhaut präsentierte Kuckelkorn in dem virtuellen Talk überhaupt nicht wie das oftmals medial verbreitete Bild eines Totengräbers mit Leichenbittermiene, sondern vielmehr als mitten im Leben stehender Unternehmer, der den Hinterbliebenen als gestaltender Helfer in schweren Stunden zur Seite stehen möchte. Hierzu paßt auch sein Engagement im Helferteam Deathcare, das beispielsweise im Dezember 2004 die Rückführung der deutschen Todesopfer bei dem Tsunami in Thailand organisierte. Und hierzu paßt auch sein Berufsethos, Verstorbene grundsätzlich hygienisch zu versorgen und die Hinterbliebenen auch zu einer Abschiednahme am offenen Sarg („mittlerweile 80%“) hinzuführen.
Das Gespräch mit Christoph Kuckelkorn war der fünfte und vorerst letzte virtuelle After-Work-Talk des Deutschen Instituts für Bestattungskultur – „Fortsetzung nicht ausgeschlossen“ wie Hubing angesichts der großen Resonanz dieses Formats betonte. Auf jeden Fall sind für die nächsten Monate weitere virtuelle Workshops geplant und für die Zukunft beabsichtigt sein Verband die Durchführung von „Bad Wildunger Gesprächen über Tod und Teufel“ mit interessanten Gesprächspartnern, „um auch der Bevölkerung die Themenbereiche Sterben und Trauern näherzubringen und damit auch zu ent-tabuisieren“.
After-Work-Talk verpasst? Kein Problem! Die Videos finden Sie auf YouTube unter dem Stichwort: DIB After-Work-Talk.
DIB-Geschäftsführer Hermann Hubing (r.) im Gespräch mit Christoph Kuckelkorn.
Im Rahmen des After-Work-Talks diskutierte DIB-Geschäftsführer Hermann Hubing (l.) an fünf Mittwochabenden aktuelle Themen mit spannenden Referenten.
Bildquelle:
DIB – Deutsches Institut für Bestattungskultur
Foto Benecke: Oetinger/Das knallt dem Frosch die Locken weg
Foto Käßmann: Julia Baumgart Photography
Pressekontakt
Hermann Hubing
Tel.: 05621 / 7919-65
E-Mail: hubing@leben-raum-gestaltung.de
Auf der Roten Erde 9
34537 Bad Wildungen
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