Theoretische Fortbildung für angehende Thanatopraktiker

Regelmäßig findet an der Holzfachschule Bad Wildungen der Theorieunterricht im Rahmen der Fortbildung zum „Geprüften Thanatopraktiker“ statt. Der Unterricht wird unter anderem von Frank R. Grah geleitet, Bestattermeister, Thanatopraktiker und Vorsitzender der Prüfungskommission an der Handwerkskammer Wiesbaden. Die Fortbildung gilt als fachlich und praktisch anspruchsvoll. Der Lehrgang des Verbands Dienstleistender Thanatologen (VDT Deutsche Einbalsamierer e. V.) umfasst rund 200 Unterrichtsstunden, aufgeteilt in fünf Präsenzmodule.

Drei angehende Thanatopraktiker und eine angehende Thanatopraktikerin bereiten sich derzeit in Bad Wildungen auf ihre Abschlussprüfung vor. Vermittelt werden Kenntnisse in Anatomie, Pathologie, Physiologie, Einbalsamierungschemie sowie in kosmetischer Versorgung und Rekonstruktion. Ergänzt wird die Ausbildung durch zwei jeweils zweiwöchige Praktika in Bestattungsunternehmen. In dieser Zeit müssen die Teilnehmenden mindestens 80 Verstorbene versorgen. Der Lehrgang endet im Dezember mit einer sechsstündigen Theorieprüfung und einer vierstündigen praktischen Prüfung. Laut Dozent Grah gibt es derzeit bundesweit nur etwa 40 aktiv praktizierende Einbalsamierer.

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